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Haltung und Zucht von rotköpfigen Papageiamadinen

Rotköpfige Papageiamadinen sind wunderschöne und lebhafte Vögel, die  aufgrund ihrer Farbenpracht und ihres freundlichen Wesens bei  Vogelhaltern sehr beliebt sind. Damit sie sich wohlfühlen und gesund  bleiben, ist eine artgerechte Haltung besonders wichtig.

Rotkpöfige Papageiamadine

Haltung

  • Gehege: Rotköpfige Papageiamadinen benötigen  ausreichend Platz zum Fliegen und Toben. Ein geräumiges Käfig oder eine  Voliere sollte mindestens 1,5 Meter lang, 1 Meter breit und 1,5 Meter  hoch sein. Eigentlich ist die Amadine ein etwas nervöser und leicht hecktischer Vogel. In einer Voliere kommt dieser hübsche Vogel viel besser zur Geltung, da er sich dort meist ruhiger verhält. Das Gehege sollte gut geschützt sein, um vor Zugluft und  direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

  • Einrichtung: Das Gehege sollte mit Ästen, Sitzstangen, Spielzeug und Klettermöglichkeiten ausgestattet sein. Verschiedene Materialien fördern die Beschäftigung und verhindern Langeweile.

  • Ernährung: Eine abwechslungsreiche Ernährung ist essenziell. Sie besteht aus hochwertigem Körnerfutter, frischem Obst,  Gemüse und gelegentlich Samen. Getrocknete Mehlwürmer werden nach einer kuren Gewöhnungszeit auch sehr gerne gefressen. Sie lassen sich gut lagern und sind dann leicht verfügbar. Frisches Wasser sollte stets verfügbar  sein.

  • Pflege: Regelmäßige Reinigung des Käfigs und Kontrolle auf Anzeichen von Krankheiten sind wichtig, um die Gesundheit der Vögel zu gewährleisten.

Zucht

  • Brutpaare: Für die Zucht eignen sich gut  ausgewählte, gesunde Paare. Schwierig ist die Unterscheidung der Geschlechter. Einfacher ist es, wenn die Paare sich in einer Gruppe finden. Da die Amadinen recht friedlich sind, ist die Gruppenhaltung kein Problem. Es ist wichtig, die Vögel gut zu beobachten  und auf Anzeichen von Brutbereitschaft zu achten.

  • Nistkästen: Die Zucht erfolgt meist in  Nistkästen, die in der Größe an die Papageiamadinen angepasst sind. Gerne werden die Kästen genommen, die seitlich eine vertiefte Nistmulde haben. Diese sollten an einem ruhigen Ort im Gehege angebracht werden. Pro Paar sollten mindestens zwei Kästen im Gehege aufgehängt werden. Als Nistmaterial sind feines Heu, Sisal und Kokusfasern geeignet.

  • Fütterung während der Brutzeit: Während der Brutzeit benötigen die Elterntiere eine erhöhte Nährstoffzufuhr, um die Eier zu bebrüten und die Jungen aufzuziehen. 

  • Aufzucht: Nach dem Schlüpfen werden die Jungen  von den Eltern gefüttert. Ergänzungen wie  Eiweißfutter und Kalzium sind empfehlenswert. Keimfutter und getrocknete Mehlwürmer werden gerne an die Jungtiere verfüttert. Nistkontrollen werden meist nicht übel genommen. Es ist wichtig, die Jungen regelmäßig zu  kontrollieren und bei Bedarf zu unterstützen.

Geschlechtsunterschiede

Bei rotköpfigen Papageiamadinen sind die Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen oft nicht auf den ersten Blick sehr deutlich, da sie sich in ihrer Gefiederfärbung sehr ähneln. Allerdings gibt es einige Merkmale, die helfen können, das Geschlecht zu unterscheiden:

  • Kopf- und Gesichtsfarbe: Bei manchen Exemplaren kann das Männchen einen etwas intensiveren oder leuchtenderen roten Kopf aufweisen, während das Weibchen eher einen etwas blasseren Farbton zeigt. Allerdings ist dieser Unterschied nicht immer zuverlässig.

    Bei den Hennen soll zwischen dem Auge und dem grünen Hinterkopf der rote Bereich schmaler sein. Manchmal zieht sich auch ein kleiner grüner "Augenstreifen" bei den Hennen vom Auge in den grünen Hinterkopf.

  • Körpergröße: Männchen sind manchmal etwas größer und kräftiger gebaut als Weibchen, aber auch das ist kein eindeutiges Merkmal.

  • Verhalten: Das Verhalten kann ein Hinweis sein: Männchen zeigen oft territorialeres Verhalten, singen und rufen lauter, während Weibchen eher ruhiger sind.

  • Genetische Tests: Der zuverlässigste Weg, das Geschlecht zu bestimmen, ist durch einen DNA-Test oder eine Endoskopie beim Tierarzt.

Da die äußeren Unterschiede manchmal schwer zu erkennen sind, empfiehlt es sich, bei Unsicherheit einen Fachmann zu Rate zu ziehen, vor allem wenn es um Zucht oder Paarbildung geht.

Rechts eine Henne mit einem grünen Augenstreifen.