Der EPS kann mit verschiedenen Methoden bekämpft werden:
Konventionell
Durch Absaugen der Raupennester
Biologisch
Durch natürliche Feinde des EPS
- Vögel
- Fledermäuse
- Insekten wie z.B. Ameisen Ohrenkneifer, verschiedene Käfer
- Säugetiere, wie z.B. Spitzmäuse
- Bakterien
In vielen Fällen will man die natürlichen Feinde des EPS unterstützen, so dass die Anzahl der Raupen, Puppen oder adulten (erwachsenen) Falter dezimiert wird. Das versuche ich auch mit den ca. 20 Nistkästen und 2 Fledermauskästen hier an der Herefortstraße.
Natürliche gefiederte Feinde des EPS sind der Kuckuck, der Wiedehopf, der Pirol und etliche Meisenarten. Die ersten drei Vogelarten sind aber eher selten bei uns und ihre Ansiedlung an der Herrefortstraße ist sehr schwer. Wobei besonders der Kuckuck ein geeigneter Gegner des EPS wäre, da er seine Magenschleimhaut mit den darin festsitzenden Brennhaaren herauswürgen kann.
Anders sieht es bei den Meisen aus. Sie lassen sich sehr gut durch geeignete Nistkästen unterstützen. In unserer oft aufgeräumten Natur finden die Höhlenbrütet oft nicht genug geeignete Nistmöglichkeiten und nehmen die künstlichen Nisthilfen gerne an. So ziehen sie sicher ihre Jungen auf und füttern sie mit den Raupen des EPS.
Die Vögel dezimieren den EPS vor allen Dingen in der Entwicklungsphase der Raupen.
Sie ist die größte und am weitesten verbreitete Meisenart in Europa.
Kennzeichnend ist der schwarze Kopf und die gelbe Brust- und Bauchpartie, die durch einen schwarzen Streifen geteilt wird.
Sie sieht der Kohlmeise ähnlich, ist aber deutlich kleiner und bläulich, nicht schwarz, gefärbt.
Deutliche seltener an de Herrefortstraße ist die Schwanzmeise. Die kleine Meise fällt in ihrem schlichten weiß-grauen Kleid durch ihre langen Schwanzfedern auf.
Der EPS ist als Falter ein Nachtfalter. Von daher sind die natürlichen Feinde der ausgewachsenen Falter auch Fledermäuse.
Damit sich die Fledermäuse in den Sommermonaten im Bereich der Herrefortstraße wohl fühlen, hängen in den Bäumen in ca. 4 Meter Höhe Fledermauskästen. In diesen können sich die kleinen Nachtjäger tagsüber sich vor ihren Feinden verstecken.
Besonders wirksam sind Ei- und Raupenparasiten wie die Raupenfliegen und die Schlupfwespen, die ihn in der Endphase der Massenvermehrung stark dezimieren können (Quelle 1).
Bedeutend sind daneben insbesondere räuberische Käfer wie der Große Puppenräuber(Calosoma sycophanta), Raupenfliegen (Tachinidae), Schlupfwespen (Ichneumonidae) und Brackwespen (Braconidae). Während der Große PuppenräuberJagd auf die Raupen macht, schaden die genannten Fliegen-und Wespengruppen dem EPS parasitär, indem sich ihre Larven im Inneren der Raupen (wie auch in denen anderer Schmetterlingsarten) entwickeln (Quelle 2).